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Kondensatoren-Tausch beim Amiga 500/500 Plus
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dexter



Anmeldedatum: 28.10.2004
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BeitragVerfasst am: Mi, 20.07.2016 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Was geht dann kaputt? Die SMDs oder etwas auf dem Board? Hab das irgendwie nicht ganz verstanden.

Uiii! Für SMDs brauche ich wohl einen neuen Lötkolbe. Oder zumindest feinere Spitzen. Rolling Eyes Very Happy
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Dennis



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BeitragVerfasst am: Mi, 20.07.2016 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Die Pads auf dem Board, die die Kondensatoren festhalten, reißen schnell ab, wenn man mit der falschen Technik dranngeht.



http://bilder.hifi-forum.de/medium/11369/abgerissenes-smd-pad_286757.png

^so schaut es aus, wenn man beim auslöten mist macht, das Pad links ist in Ordnung, das Pad rechts glänzt durch Abwesenheit.
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Dennis



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BeitragVerfasst am: Mi, 20.07.2016 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

dexter hat Folgendes geschrieben:

Uiii! Für SMDs brauche ich wohl einen neuen Lötkolbe. Oder zumindest feinere Spitzen. Rolling Eyes Very Happy


https://www.amazon.de/Regelbare-L%C3%B6tstation-ZD-99-48W-150-450%C2%B0C/dp/B005CG9OOA

Die Spitzen vom ZD-99 sind vollkommen ausreichend. Die Lötstation würde ich einem Anfänger auch empfehlen, steht stabil, hat genügend Watt und liefert eine sichere Ablage für den Lötkolben. Smile
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dexter



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BeitragVerfasst am: Mi, 20.07.2016 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

Iiiihhh! Das ist ja fies! Shocked Ich glaube da sollte ich wirklich nochmal üben. Das Risiko ist mir zu groß. ***

Wegen der Lötstation: Ich bin da ein Laie, aber ich wollte mir ursprünglich eine von denen hier holen ...

https://www.amazon.de/Regelbare-digitale-L%C3%B6tstation-beleuchtetem-Display/dp/B005CMT5U2/
https://www.amazon.de/Regelbare-digitale-L%C3%B6tstation-ZD-937ESD-schwarz/dp/B0059185SY/
https://www.amazon.de/ZD937-L%C3%B6tstation-L%C3%B6tzinn-Entl%C3%B6tpumpe-L%C3%B6tspitzen/dp/B0059045KW/
https://www.amazon.de/Transmedia-elektronisch-temperaturgesteuert-LCD-Anzeige-ZLS2L/dp/B002MK0IAI/

Was wäre denn davon zu halten?

Ich denke mit deiner Empfehlung würde ich erstmal auch sehr gut fahren, aber ich wollte etwas mehr ausgeben und dann – wie es so schön heißt – gleich etwas Vernünftiges, also besseres nehmen.
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Walker



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BeitragVerfasst am: Do, 21.07.2016 01:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann die hier empfehlen:
https://www.amazon.de/L%C3%B6tstation-digital-LS-1000-L%C3%B6tkolben-St%C3%A4nder/dp/B0094JHGLY/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1469052907&sr=8-3&keywords=Profi+LS-1000
Es ist nur empfehlenswert, sich einen 2ten Lötkolben zu besorgen. Wenn man öfters die Lötspitzengröße wechselt, gibt es nicht so heiße Finger Very Happy
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dexter



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BeitragVerfasst am: Sa, 23.07.2016 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

@Walker: Danke, den habe ich mir auch mal gebookmarked.

Nochmal eine Frage zum SMD-Tausch (und wieder und wieder und wieder und wieder ... fragt er Wink): So ein SMD hat ja zwei Metall-Kontakte. Wäre es nicht besser/sicherer, etwas Lötzinn auf die Pads zu tun, dann das SMD drauf zu legen und mit dem Lötkolben die Kontakte zu erhitzen, bis er eine Symbiose mit dem Blötzinn eingeht? Oder raucht dann das SMD ab?
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Big H



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BeitragVerfasst am: Sa, 23.07.2016 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

wenn du auf beide pads lötzinn gibst isser schebb drauf .
gib nur auf 1 pad lötzinn elko ran ausrichten und festlöten. dann die andere seite normal festlöten.
alledings wirst du schnell feststellen wie es dir am einfachsten von der hand geht. nen bisschen rumprobieren schadet da nix.
nur allzulange solltest du den lötkolben nicht am bauteil haben, denn dann könnte es übern jordan gehen.
auch wenn du die alten smd elkos ablötest musst du auf passen. hatte mir damals extra ne smd lötzange zugelegt..... was soll ich sagen wenn die dinger platzen gibt das ne rieseensauerei. und das board braucht ne grundreinigung.
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dexter



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BeitragVerfasst am: Sa, 23.07.2016 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Tipps! Smile Aber den ersten Satz habe ich nicht ganz verstanden. Very Happy

Wie funktioniert so eine Lötzange? Das frage ich mich schon länger. Ich hebe das SMD damit hoch und das heizt die ganze Zeit, wie ein Lötkolben? Aber müsste dann das SMD nicht irgendwann durch die Hitze Schaden nehmen? Oder kann ich das Ding per Knopfdruck heiß werden lassen?
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Big H



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BeitragVerfasst am: Sa, 23.07.2016 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

genau die die ich habe heizt die ganze zeit also bis sie ihre temp hatt.
deswegen platzen die elkos ja auch so schön Confused
der tipp war eher zum abraten jedenfalls war das hier subotimal.

schebb =schief ( falls es das war, was du nicht verstanden hast Wink oder du mich einfach nur veräppeln wolltest Very Happy )
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dexter



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BeitragVerfasst am: Sa, 23.07.2016 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, nein, ich wollte dich schon nicht veräppelt. Und ja, das war es. Smile
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Salator



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BeitragVerfasst am: So, 31.07.2016 00:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ich durfte mal bei uns in der Elektronik-Abteilung Platinen mit SMD-Bauteilen bestücken. Dort werden nur Kleinserien gefertigt, also keine Bestückungsautomaten sondern Handarbeit mit darauf optimierten Werkzeugen. Da wurde erst so eine Art Spritze mit Fußschalter genommen um Lötpaste auf die Pads zu bringen. Das Zeug hat etwa die Konsistenz von Wärmeleitpaste, also sehr weich und die Bauteile kann man damit hinreichend sicher festkleben.
Die Bauteile selbst wurden dann mit einem Unterdruck-Greifer angesaugt, positioniert und wieder losgelassen.
Dann läuft die Platine durch den Ofen und aus dem Lötpasten-Geschmiere wird wie durch Zauberhand eine ordentliche Lötstelle.

Wie ich sowas mit einem gewöhnlichen Lötkolben machen soll - oje, da fehlt mir noch sehr viel Übung... Für meinen 600er werde ich wohl auch jemand beauftragen müssen.
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meine Mitbewohner: 2x A500, A600, 2x C1084S, ext. Gotek FloppyEmulator, Micromys V4, SNES-Gamepads
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Dennis



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BeitragVerfasst am: So, 31.07.2016 01:21    Titel: Antworten mit Zitat

Das Auflöten ist nicht schwer, die Kunst ist die alten Bauteile runterzukriegen ohne die Pads mitzunehmen. ***

Ich habe mit dem schnellen abwechselnden erwärmen der Pads gute Erfahrungen gemacht. In schneller Folge links-rechts-links-rechts und spätestens nach ein paar Sekunden fliegt das alte Bauteil über die Platine - ohne Pads drann.

Falls es nicht sofort klappen will neues Flussmittel auf die Pads geben. Die Beschaffenheit des Lötzinns scheint sich zu verändern, wenn austretendes Elektrolydt längere Zeit daruf einwirken kann (vermutlich entweicht das Flussmittel). Dann kriegt man das Zinn selbst mit 450 Grad Spitzentemperatur nicht mehr flüssig und irgendwann zerlegt es die Pads beim Versuch das Bauteil auszulöten.

Es gibt auch SMD-Lötpinzetten, mit denen man beide Pads gleichzeitig erhitzen kann. Allerdings sollte man da Geld in die Hand nehmen, diverse dieser Billigpinzetten sind so grob gefertigt, das sie sich für kleinere SMD-Bauteile nicht eignen.

Neues Bauteil einlöten ist nicht schwer. Etwas Zinn auf ein Pad, das Bauteil mit einer guten(!) Pinzette in Position bringen und das Pad erhitzen. Wenn man mit der Positionierung des neuen Bauteils zufrieden ist nimmt man den Kolben weg und verlötet anschließend noch das zweite Pad. Braucht eine ruhige Hand, ist aber mit etwas Übung keine große Sache mehr.

Ein Lötkolben mit feiner Spitze ist empfehlenswert, zuwenig Watt sollte er auch nicht haben (vielleicht 50, gerne mehr), sonst kommt es bei jeder Masseleitung zu übermäßigem Einbruch der Temperatur des Kolbens, das Zinn wird dann nicht flüssig.

Temperatur sollte nicht zu niedrig sein, sonst erhält man matte Lötstellen. Zu hoch aber auch nicht, sonst stresst man die Pads. Ich versuche mich da zwischen 370 und 400 Grad für bleihaltiges Lot zu halten.

Bleifreie Lote erfordern mehr wumms. Aber da bei unseren Miggys damals ohnehin bleihaltig verlötet wurde sollte man zur Reparatur auch bleihaltiges Lot verwenden.
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dexter



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BeitragVerfasst am: So, 31.07.2016 10:32    Titel: Antworten mit Zitat

Na toll! Ich habe mir jetzt extra eine Spule bleifreies Lot besorgt und schon mal zur Seite gelegt. Laughing
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dexter



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BeitragVerfasst am: Mo, 08.08.2016 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

So, ich habe jetzt die Tonne von meinem Amiga 500+ Board entfernt und einen Flachzellenhalter mit Sperrdiode draufgelötet. Das hat auch gut geklappt, der Amiga hält die Zeit.

Der Minus-Pol war leider nur schon stark angegriffen. Sad Das "Lötauge" oben ist mit etwas Platine rausgebröckelt, aber der Flachzellenhalter ist unten festgelötet. supi

EDIT:
Die Batterie von meiner Speichererweiterung ist auch ab, aber da war der Minuspol noch schlimmer zugerichtet. Sad Ich habs etwas länger mit dem Glasfaserradierer bearbeiten müssen. Das sah man erst, als die Tonne runter war.
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Walker



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BeitragVerfasst am: Mo, 08.08.2016 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Denk auch daran, das ganze mit Isopropanol Alkohol zu reinigen. Das neutralisiert die Batteriesäure. Sonst wird das Board trotz Glasfaserstift weiter angegriffen. Surprised
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