Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
dexter
Anmeldedatum: 28.10.2004 Beiträge: 10984 Wohnort: Oldenburg ____________ Ministerium für außergewöhnlichen, intergalaktischen Nonsens
|
Verfasst am: Mi, 10.10.2018 13:07 Titel: Alternatives Netzteil |
|
|
Vor vielen, vielen Monden habe ich mir ein Pico PSU Modul besorgt und wollte mir – damals mehr aus Bastellust, als aus einem Bedarf heraus – ein alternatives Netzteil für den Amiga bauen. Viel Zeit ist ins Land vergangen und ich hatte es komplett vergessen.
Neuerdings scheint das Netzteil meines 500ers nicht mehr die nötige Leistung zu liefern. Zumindest vermute ich das. Wenn ich es einschalten, dann bleibt der Bildschirm manchmal schwarz. Ich muss es dann ausschalten und wieder einschalten. Meistens geht es dann. Sehr selten braucht es einen zweiten Anlauf. Ich habe mal das Netzteil des 600ers dran angeschlossen und obwohl es jetzt kein Langzeittest war, habe ich das Gefühl, dass das schon die Lösung des Problems war, da ich die oben beschriebenen Probleme damit nicht hatte.
Nun gibt es die Möglichkeit sich ein Schaltnetzteil in ein Gehäuse zu stecken und daraus ein Netzteil zu bauen, wie Dennis das gemacht hat. Das will ich auch nochmal ausprobieren, aber da ich bei höheren Spannungen ein Schisser bin, will ich erstmal auf Nummer sicher gehen und so eine Art Notebook-Netzteil am Pico PSU betreiben.
Meine Frage ist nur: Wie viel Leistung sollte ich einplanen?
Das Pico PSU Modul kann angeblich bis zu 160 Watt bedienen. Ganz so viel wird der Amiga sicherlich nicht schlucken. Mein jetziges Netzteil liefert 4,5A, das dürften dann grob im Kopf überschlagen wohl irgendwas um die 60 Watt sein, etwas weniger sogar, meine ich.
Mir geht es hauptsächlich um die Größe und wie Sinnvoll es ist wie viel Ampere einzuplanen, da ich den Klotz gerne mit dem Pico PSU Modul in einem Gehäuse unterbringen würde. Wenn ich ein Netzteil mit 6 oder 8 Ampere nehme, dann sollte das doch dicke reichen, oder? Gibt es da im vergleich zum Original-Netzteil einen Verlust, den man einplanen müsste?
Betrieben wird an dem Gerät eine ACA500plus, eine ACA1233n-40 mit einer FPU, eine Plipbox und gelegentlich ein externes Gotek. Was die Zukunft noch mit sich bringt, weiß ich nicht. So schrecklich viel mehr dürfte da aber nicht folgen, denke ich. _________________
[ WinUAE / BC / GOG / itch ] |
|
Nach oben |
|
|
Dennis
Anmeldedatum: 26.10.2004 Beiträge: 16305
|
Verfasst am: Mi, 10.10.2018 13:18 Titel: |
|
|
Du kannst ja erstmal probieren den Stecker des Netzteils und die Buchse am Amiga zu säubern.
Häufig liegen solche Probleme einfach nur an oxydierten oder sonstwie verdreckten Kontakten.
Die Pins kann man mit einer Schmirgelpaste behandeln, dafür wäre es aber am besten den Stecker zu demontieren. _________________ Überlebender des 2024er 4-Tage Banns. |
|
Nach oben |
|
|
dexter
Anmeldedatum: 28.10.2004 Beiträge: 10984 Wohnort: Oldenburg ____________ Ministerium für außergewöhnlichen, intergalaktischen Nonsens
|
Verfasst am: Mi, 10.10.2018 13:30 Titel: |
|
|
Ich habe sonst Kontakt 60 Spray da und Kontakt WL zum Nachspülen oder alternativ Kontakt 61 – wäre das vielleicht auch eine Option? Und dann mit einem Q-Tip oder irgendwas aus Baumwolle die Kontakte abschrubben? _________________
[ WinUAE / BC / GOG / itch ] |
|
Nach oben |
|
|
Dennis
Anmeldedatum: 26.10.2004 Beiträge: 16305
|
|
Nach oben |
|
|
dexter
Anmeldedatum: 28.10.2004 Beiträge: 10984 Wohnort: Oldenburg ____________ Ministerium für außergewöhnlichen, intergalaktischen Nonsens
|
Verfasst am: Fr, 12.10.2018 20:42 Titel: |
|
|
Ach, so eine Paste und solche Aufsetze habe ich sogar da, aber noch nie benutzt. Die Paste ist nur schon hart geworden. Man soll sie aber mit etwas Öl wieder geschmeidig kriegen.
Ich habs jetzt erstmal mit Kontakt 61 probiert, aber ich weiß nicht, wie gut die Flüssigkeit in das Innere des Steckers gelangt sein könnte und wie schnell das verfliegt. Ich warte lieber bis morgen. _________________
[ WinUAE / BC / GOG / itch ] |
|
Nach oben |
|
|
dexter
Anmeldedatum: 28.10.2004 Beiträge: 10984 Wohnort: Oldenburg ____________ Ministerium für außergewöhnlichen, intergalaktischen Nonsens
|
Verfasst am: Di, 16.10.2018 22:24 Titel: |
|
|
Das scheint leider nicht viel bis nichts gebracht zu haben. Also ich bilde mir ein, dass das Problem ein ganz klein wenig seltener auftaucht, aber es ist noch da. Kann wie gesagt aber auch Einbildung sein.
Mir ist aber noch aufgefallen, dass das Problem immer dann auftaucht, wenn das Netzteil/der Amiga länger nicht eingeschaltet wurde. Sobald das Netzteil "warm" wird, läuft es anscheinend. _________________
[ WinUAE / BC / GOG / itch ] |
|
Nach oben |
|
|
Dennis
Anmeldedatum: 26.10.2004 Beiträge: 16305
|
Verfasst am: Mi, 17.10.2018 15:21 Titel: |
|
|
Dann sind es vermutlich trockene Kondensatoren, die ein wenig brauchen um auf Kapazität zu kommen.
Da wird ein kleine Revision fällig. Also alle alten Kondensatoren auslöten und durch frische ersetzen. Manche Leute empfehlen auch, die Y-Kondensatoren auf der Eingangsseite zu ersetzen. Ausserdem soll man nach verfärbten oder verkohlten Bauteilen (haupsächlich Widerstände) ausschau halten und die gegebenenfalls mitwechseln.
Zur Sicherheit noch der übliche Hinweis: Vorsicht, Lebensgefahr, Wohnungsbrand, deine Katzen können dir plötzlich an die Kehle springen und dich umbringen!
Arbeiten an Netzteilen sind was für geschulte Hände und sollte es bei dir in der Wohnung brennen, weil du an dem Netzteil runmgelötet hast und es irgendwann in Flammen aufgeht wird dir die Versicherung keinen Cent ersetzen.
Such dir lieber jemanden mit passender Ausbildung und laß den das Netzteil überholen. _________________ Überlebender des 2024er 4-Tage Banns. |
|
Nach oben |
|
|
dexter
Anmeldedatum: 28.10.2004 Beiträge: 10984 Wohnort: Oldenburg ____________ Ministerium für außergewöhnlichen, intergalaktischen Nonsens
|
Verfasst am: Mi, 17.10.2018 15:41 Titel: |
|
|
Dran rumlöten möchte ich tatsächlich nur ungern. Ich muss mal schauen. Wäre es aber nicht billiger sich dann eins aus einem Micro-PSU und einem passenden 12V-Netzteil zu bauen? Bis 12V habe ich keine Skrupel dran rumzubasteln, aber ab 50V aufwärts hört es bei mir langsam auf.
Übrigens stört das Netzteil seit paar Monaten – vielleicht drei oder vier Monate – den UKW-Radioempfang leicht. Wenn ich es anmache, dann rauscht es im Hintergrund – nicht doll, aber es nervt schon leicht. Mache ich es aus, ist der Empfang glasklar. Das fiel mir noch ein, das hatte ich vergessen zu erwähnen. _________________
[ WinUAE / BC / GOG / itch ] |
|
Nach oben |
|
|
dexter
Anmeldedatum: 28.10.2004 Beiträge: 10984 Wohnort: Oldenburg ____________ Ministerium für außergewöhnlichen, intergalaktischen Nonsens
|
Verfasst am: Mi, 21.11.2018 15:19 Titel: |
|
|
Bevor ich Mist baue und mich dann ärgere, frage ich mal lieber nach. ...
Diese LED-Netzteile, so wie das hier:
https://www.ebay.de/itm/LED-Netzteil-120W-12V-10A-MeanWell-LPV-150-12-Schaltnetzteil/231721322572?hash=item35f3aac84c:g:w5MAAOSwY3BZHA22:rk:11:pf:0
... kann man die auch nehmen, um ein Pico PSU da dran zu betreiben? Weißt das jemand?
Ich suche jetzt länger nach einem guten und qualitativ hochwertigem 12V-Netzteil, dass mindestens 7A liefert, um mein 4,5A Amiga-Netzteil zu ersetzen. Mindestens 7A deshalb, weil ich vor habe zu erweitern und für die Zukunft noch etwas Luft nach oben haben möchte und weil ich das Netzteil nicht hart am Anschlag laufen lassen möchte.
Das Problem ist, dass ich nicht weiß, was für Hersteller gute Waren liefern. Meanwell kenne ich, das war es aber auch fast schon. Ansonsten gibt es sehr viele Billig-Hersteller und noch viel mehr No-Name-Ware, die ich nicht nutzen möchte. Oder ich finde was namhaftes, aber nicht mit den gewünschten Spezifikationen.
Ich hatte vor paar Jahren mal ein Ersatznetzteil für mein Acer-Notebook von Leicke, die mit einer ULL-Technologie werben – "Ultra Long Life". Aber meine Erinnerung an das Teil ist, dass es sehr heiß wurde und irgendwann den Geist aufgegeben hat. Bei dem Acer-Netzteil hatte ich trotz gleicher Spezifikationen keine Probleme, das hatte ich nur einen Kabelbruch und war zu faul das zu reparieren.
EDIT:
Voltkraft, Dehner und Egston sollen auch sehr gut sein, habe ich mir sagen lassen. _________________
[ WinUAE / BC / GOG / itch ] |
|
Nach oben |
|
|
dexter
Anmeldedatum: 28.10.2004 Beiträge: 10984 Wohnort: Oldenburg ____________ Ministerium für außergewöhnlichen, intergalaktischen Nonsens
|
|
Nach oben |
|
|
maxx
Anmeldedatum: 26.07.2015 Beiträge: 189
|
Verfasst am: Sa, 24.11.2018 18:46 Titel: |
|
|
Da fehlt die 5 Volt Leitung, oder habe ich mich verguckt?
Lieber ein paar Kondensatoren erneuern und man hat wieder Spaß am Amiga.
Ich habe 2x Amiga Schaltnetzteile mit 4,5 A für A1200 und A500 komplett neue Kondensatoren eingelötet, teils auch Keramikkondensatoren und die beiden Netzteile sind sogar besser als diese vorher waren. Verbaue ausschließlich hochwertige Kondensatoren. Langlebig+Stabilität=Sorgenfrei
Mein Messwerkzeug zeigte sehr gute Ergebnisse.
Beide Amigas liefen unter Volllast perfekt.
An Alternativen Netzteilen dachte ich damals nicht, da ich es gerne im Original habe. _________________ Viele Grüße maxx |
|
Nach oben |
|
|
gunatm Board-Angestellter
Anmeldedatum: 26.10.2004 Beiträge: 45668 Wohnort: Bahrenfeld
|
Verfasst am: So, 25.11.2018 10:43 Titel: |
|
|
Naja ... Original bei 30 Jahre alten Netzteilen ... nicht jeder traut sich mit Strom rumzuspielen. _________________ ------------------------------
"Rise and shine, Mr. Freeman!" |
|
Nach oben |
|
|
maxx
Anmeldedatum: 26.07.2015 Beiträge: 189
|
Verfasst am: So, 25.11.2018 11:13 Titel: |
|
|
gunatm hat Folgendes geschrieben: | Naja ... Original bei 30 Jahre alten Netzteilen ... nicht jeder traut sich mit Strom rumzuspielen. |
Ja das ist richtig, aber wer die Wahl hat hat auch die Qual.
Ein Kondensatorenwechsel ist immer mit viel Aufwand verbunden.
Es komplett wieder Original zu bekommen ist ja nicht möglich, da es die Teile ja nicht mehr gibt. Dafür gibt es aber in der Entwicklung über die Jahre bessere Kondensatoren, als diese es damals gab.
Ich bin froh das nach dem Wechsel alles mehr als zufrieden funktioniert. _________________ Viele Grüße maxx |
|
Nach oben |
|
|
dexter
Anmeldedatum: 28.10.2004 Beiträge: 10984 Wohnort: Oldenburg ____________ Ministerium für außergewöhnlichen, intergalaktischen Nonsens
|
Verfasst am: Mo, 26.11.2018 09:33 Titel: |
|
|
maxx hat Folgendes geschrieben: | Da fehlt die 5 Volt Leitung, oder habe ich mich verguckt? |
Ach, ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ich damit ein Pico PSU betreiben möchte und von da bekomme ich dann die +5V, -12V und +12V.
gunatm hat Folgendes geschrieben: | Naja ... Original bei 30 Jahre alten Netzteilen ... nicht jeder traut sich mit Strom rumzuspielen. |
Ja, so ist es bei mir auch. Bis 12V habe ich keine Skrupel irgendwas zu machen, aber "Bastelarbeiten" an 230V sind schon eine ganz andere Nummer. Da habe ich Schiss/Resepkt – nennt es wie ihr wollt – vor.
Ich habe da gestern dran rumgebastelt, aber irgendwo muss ich noch einen Fehler haben. Verbinde ich ATX Pin 16 (PS-On) mit Masse direkt, dann liefern die übrigen ATX-Pins die gewünschten Spannungen. Verbinde ich den besagten Pin mit Masse über einen beleuchteten Schalter, dann fließt da so gut wie nix. _________________
[ WinUAE / BC / GOG / itch ] |
|
Nach oben |
|
|
|